Erfahrungsbericht De-Informierung meiner E-Gitarre, Oktober 2025
Ich konnte eine ca. 25 Jahre alte E-Gitarre „Paul Reed Smith Hollowbody II“ aus dem Jahre 2000 erstehen. Das Modell ist recht selten und gesucht und bereitet mir nun Freude. Als ich sie nur auf dem Foto sah, war es bereits „um mich geschehen“. Ein wunderschönes und hervorragend klingendes Instrument mit dem gewissen „Etwas“.
Vor wenigen Tagen habe ich diese Gitarre bei „humanum“ im Fachlabor abgeholt, dort gab ich bislang alle meine Gitarren hin, ebenso die Verstärker und vor allem auch meine HighEnd Hifi-Geräte, hochwertige Klangleiter wie Kabel sowie auch die Lautsprecher uvm.
Alles was in meinem Hause „vom Klang berührt“ wird - oder Teil einer Klangkette ist, lasse ich von „Herrn Dietrich / humanum“ in vollstem Vertrauen, seit nahezu einem Jahrzent, „de-informieren“. Was dies für Sound & Klang bedeutet ist in Worten kaum ausdrückbar. Dennoch kann man mich dazu jederzeit gern kontaktieren – aber Achtung, dann gerate ich ins Schwärmen. Als ich meine Akkustik-Gitarre seinerzeit vor fast einem Jahrzehnt abholte, rief meine Freundin aus der zwei Räume entfernten Küche „ob ich denn neue Saiten aufgezogen hätte“? Nein, rief ich zurück - sie kommt frisch vom de-informieren;
Die Unterschiede „vorher & nacher“ haben eine so faszinierende & berührende Auswirkung, dass es für mich nicht mehr anders geht als diesen Schritt zu tun. Ich kenne die positiven Auswirkungen dessen mittlerweile schon recht gut. Das Ein- & Ausschwingverhalten, die Klangrichtigkeit und alles im Gesamtgeschehen wird präsenter, klarer, musikalisch geführter, so oder so gefühlvoller, tiefer, freier, reiner… und berührt fern ab von Emotionen nochmals auf einer ganz anderen Ebene.
Die besten Klangerlebnisse und Erfahrungen in meinem Leben, habe ich immer wieder durch das de-informieren erlebt. Die klangliche Freisetzung wirkt und ist für mich natürlich und „ist bleibend“ – das ändert sich nicht mehr. Es wirkt ja auch bei allen anderen Instrumenten. Ebenso auf meinen Tonträgern mittels den Funktionswässern DE Disc oder DE Vinyl.
Ein weiterer Aspekt der zu erwähnen ist - es wirkt sich auch auf das eigene Spielverhalten aus – weil dieses automatisch dem Klangcharakter des Instruments folgt. Musiker kennen das. So spielt man defintiv anders, ob nun „besser anders“ sei dahin gestellt, darum geht es nicht. Aber hier spielt noch etwas „anderes“ außer mir mit. Und das möchte ich nicht missen. Zudem komme ich auf Ideen, auf die ich vorher so nicht gekommen wäre und manchmal „spielt es sich fast wie von selbst“. So wie ein Weg beim Gehen entsteht. Das ist schon ein bissl „a kind of magic“.
Als ich die Gitarre zu Haus auspackte, habe sie erstmal zwei Stunden nicht aus der Hand gelegt, ohne es zu merken war ich versunken und glücklich darüber, dass ich mir die Gitarre gegönnt hatte. Es war dann schon Abend und ich spielte über meinen Verstärker so leise als möglich. Es war bestimmt manchmal dennoch ein bisschen zu laut für die Nachbarn;*) aber das habe ich mir dann mal herausgenommen.
Während ich dies schreibe, schiele ich schon wieder zum Gitarrenkoffer, wo das gute Stück nun ruht und ich spüre schon..., gleich ist es wieder soweit.
Martin Hoefle, Landshut 13.10.2025